In einer prospektiven Studie wurde untersucht, wie sich der Einsatz eines neuartigen Software-Algorithmus auf das individuelle Herzzeitvolumen und somit die «Geschwindigkeit des Blutflusses» auswirkt. Vor der geplanten Herz-CT-Untersuchung konnte sichergestellt werden, dass das CT-Kontrastmittel genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort eintrifft.
Erfreulicherweise wirkte sich dies auf die Bildqualität der Herz-CT-Untersuchung aus, welche signifikant verbessert werden konnte. Zeitgleich hatte die in der Studie angewandte Methode das Potential, nierenschädigendes Kontrastmittel einzusparen. Gerade im Hinblick auf die altersmedizinische Bildgebung dürfte jede Reduktion von potenziell nierenschädigendem Kontrastmittel von wesentlichem Vorteil für Patientinnen und Patienten sein.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass mit der Einsparung von Kontrastmittel eine Reduktion der «Strahlendosis» (Effektive Dosis in mSv) einhergeht. Dies dürfte vor allem für jüngere zu untersuchende Personen interessant sein.
Fischer AM, Decker JA, Schoepf J, Varga-Szemes A, Flohr T, Schmidt B, Gutjahr R, Sahbaee P, Giovagnoli DA, Emrich T, Martinez JD, Lari KB, Bayer RR, Martin SS. Optimization of contrast material administration for coronary CT angiography using a software-based test-bolus evaluation algorithm. Br J Radiol. 2022 Jan 27:20201456. doi: 10.1259/bjr.20201456. Epub ahead of print. PMID: 35084228.